Rückkehr in den Arbeitsalltag: Zurück ins Büro nach Corona

Viele Menschen haben bereits die Rückkehr in den Arbeitsalltag in die Unternehmen angetreten. Im Sommer werden es höchstwahrscheinlich immer mehr werden. Nach dem Shutdown könnte man meinen, sie kommen entspannt, motiviert, voller Energie und ohne Zweifel. Ist das wirklich so? Ich denke vielmehr, dass einige Menschen, die nun nach einem Vierteljahr Social Distancing wieder zu ihrem Team ins Zentrum des Tuns manövriert werden, unsicher sind.

Gleichzeitig hat die Krise die Mindsets der Menschen und Unternehmen verändert. Sie sind zwangsläufig agiler und digitaler geworden. Die Zeit hat gezeigt, wie wertvoll die Mitarbeitenden wirklich sind, wie engagiert und verantwortungsvoll sie handeln, wenn man sie unternehmerisch miteinbezieht und tatsächlich selbstorganisiert arbeiten lässt.

Eine einfache Rückkehr in den Arbeitsalltag – ist das möglich?

Es ist deutlich geworden, dass die Maximen Wachstum auf Teufel komm raus und Maximalrenditen um jeden Preis vorbei sind. Zukunftssichere Unternehmen entwickeln sich zu vernetzten Organisationen, die auch Verantwortung für Menschen, das Gemeinwohl und unsere Umwelt tragen.

Dementsprechend kannst du jetzt nicht die Zeit zurückdrehen, direkt ins „business als usual“ übergehen und hoffen, dass deine Mitarbeitenden hochmotiviert und fokussiert mit ihrer Arbeit anknüpfen können.

Intelligente Führungskräfte überdenken gerade jetzt bisherige Strukturen

Mache dir rechtzeitig Gedanken und überlege dir, wie du einen die Rückkehr in den Arbeitsalltag aus dem Homeoffice für deine Mitarbeitenden sicherstellst und die Teams in schnelle Leistungsbereitschaft begleitest.

Jetzt brauchst du eine gute Strategie und dein Team klare Kommunikation.

Es geht um individuelle Werte und Emotionen

Patentrezepte für einen Neuanfang im Unternehmen gibt es nicht. Die Situationen sind verschieden, also müssen es auch die Herangehensweisen sein. Jedes Team wird einen eigenen Weg für sich finden, experimentieren und ausprobieren. Ein gut geplantes „TeamForward“ sorgt für Neuausrichtung.

Es muss entschieden werden

Zunächst braucht es einen Grundsatzentscheid, ein TeamForward als wertschätzenden Schritt für die Mitarbeitenden zu starten. Denn ohne einen ausdrücklich bekundeten Willen, der von der Führungsspitze ausgehen und vom gesamten Management mitgetragen wird, scheitert jede gute Absicht.

Für die Rückkehr in den Arbeitsalltag und den Start ins „new normal“ ist es sinnvoll, die Ausnahmesituation zu reflektieren, damit Teams das Beste mitnehmen und Negatives über Bord werfen. Es gibt einige Schlüsselfragen, die in der Managementebene und in den Teams zu klären sind.

Startpunkt ist in aller Regel ein Strategiemeeting oder -workshop, im Zuge dessen die Grundsatzentscheidung fällt: Wir leiten den Transformationsprozess ein. Hier ein paar wesentliche Fragen, die dabei eine Rolle spielen können:

  • Warum wollen wir uns verändern?
  • Was passiert, wenn wir uns nicht verändern?
  • Was wollen wir konkret erreichen?
  • Was heißt das für alle Beteiligten?
  • Was passiert mit denen, die partout nicht mitziehen?
  • Mit welchen Schritten wollen wir starten?
  • Woran merken wir, dass wir besser werden?
  • Was könnte unser Vorhaben zerstören?
  • Wie stellen wir sicher, dass wir nicht in alte Gewohnheiten zurückfallen?

Ein konstruktiver, gezielter Umgang mit Emotionen spart Ressourcen und führt zu innerer Klarheit und neuen wertschöpfenden Handlungsmöglichkeiten. So entsteht Wertschöpfung durch Wertschätzung.

Aus der reflektierten Beobachtung der eigenen Emotionen und Gefühle während eines „TeamForwards“ gelangen Menschen zu Erkenntnissen, Schlussfolgerungen und Handlungsmöglichkeiten, die einen erstaunlichen Wandel mit sich bringen: In der Akzeptanz und Toleranz, anstatt der Ablehnung und Angst, entstehen plötzlich grundlegende Lösungsoptionen und widerstandsfähigere Mitarbeitende.

Wenn Teams dies schon bei der Rückkehr in den Arbeitsalltag meistern, tauchen sie als Gewinner wieder auf: mit neuen Ideen und klarer Zielorientierung.

Die Unterstützung des Managements ist essentiell

Manche TeamForward-Maßnahmen können die Teams in Eigenregie initiieren, die meisten jedoch nicht. In dem Fall kann es nur Vorschläge machen. Aus diesem Grund ist es ergebniszentral, dass die Führungskräfte aller Hierarchiestufen das Gesamtvorhaben unterstützen.

Wenn du Fragen zur Gestaltung deines TeamForwards hast oder meine Unterstützung bei der Durchführung einer Veranstaltung wünschst, damit dein Team schnell in die Leistungsfähigkeit kommt, dann lass uns darüber sprechen. Weitere Informationen und Tipps für deinen Führungsalltag erhältst du mit meinem 14-tägigen wert-vollen Newsletter.