Wie du gute Entscheidungen triffst – auch in schwierigen Situationen

„Es ist nicht schwer, Entscheidungen zu treffen, wenn du deine Werte kennst.“
(Roy E. Disney)

Als Führungskraft haben deine Entscheidungen oft weitreichende Folgen für deine Mitarbeitenden und das Unternehmen. Entsprechend herausfordernd kann es daher sein, wenn du in schwierigen Situationen gute Entscheidungen treffen willst, aber unsicher bist, wie diese aussehen könnten. Hierbei kann es für dich hilfreich sein, dir die richtigen Fragen zu stellen und dir die Aspekte, die die werteorientierte Führung betreffen, bewusst zu machen.

Beobachtung ohne Bewertung

Gerade in schwierigen Situationen ist es wichtig, keine übereilten Entscheidungen zu treffen. Auch wenn du mit Zeitdruck zu kämpfen hast, solltest du dich nicht drängen lassen und zunächst unvoreingenommen betrachten, wie die Faktenlage konkret aussieht. Überlege, welche Informationen wirklich relevant sind und was dich an der Entscheidungsfindung hindert. Nimm dir die Zeit, die Situation ohne Bewertung zu betrachten. Dass dabei zwangsläufig Emotionen entstehen, ist ganz natürlich und nicht zu verhindern. Bleib dennoch bei der Beobachtung und vermeide ein Urteil. Nimm die Situation und die dabei entstehenden Emotionen erst einmal nur wahr. Durch diese Distanz kannst du feststellen, ob du wirklich alle Fakten kennst. Denn nur wer seinen Standort kennt, findet den Weg zum Ziel.

Fehlen dir noch wichtige Informationen, überlege, wen du um weiteren Input bitten könntest. Manchmal ist ein Perspektivenwechsel hilfreich, um das große Ganze zu erkennen. Bitte deinen „ersten Offizier“ um Rat. Wie würde er sich entscheiden und warum? Du kannst dich auch in deinen größten Kritiker hineinversetzen. Was würde diese Person dazu sagen, welche Entscheidung würde sie treffen? Öffne auch den Blick für unkonventionelle Lösungen. Wer gute Entscheidungen treffen will, muss gelegentlich vom herkömmlichen Lösungsweg abweichen.

Werteorientiert gute Entscheidungen treffen

Die werteorientierte Führung kann dich bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Überlege dazu, welche deiner Werte in dieser Situation betroffen sind. Im Rahmen welcher Werte und welcher Ziele möchtest du eine gute Entscheidung treffen? Ohne Emotionen sind wir nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Vermeide daher, deine Situation nur rein rational zu betrachten. Denn deine Emotion wird auch Auswirkungen auf deine Entscheidung und somit auf das Umfeld der betroffenen Personen haben. Werteorientierte Führung im Zusammenspiel mit Emotionen führen uns zur Entscheidung.

Berücksichtige zudem, wer noch von deiner Entscheidung betroffen ist. Versetze dich in diese Personen hinein und beziehe auch deren Werte mit in die Entscheidungsfindung ein.

Das Gedankenkarussell kreisen lassen

Wenn du mehrere Optionen ausgelotet hast, lass dein Gedankenkarussell kreisen.

Spiele jeden der möglichen Lösungswege einzeln durch. Welche Folgen hätten die jeweiligen Entscheidungen? Was wären jeweils die Risiken? Welche Vorteile und Chancen würde dir ein anderer Weg eröffnen? Besonders kniffelig sind die Situationen, in denen kein Lösungsweg risikofrei erscheint. Finde heraus, welche Entscheidung das geringste Übel nach sich ziehen würde.

Du musst die aktuelle Situation nicht als unumstößlich betrachten. Manchmal sorgt ein plötzlicher Wetterumschwung dafür, dass die Dinge in einem neuen Licht erscheinen. Ändere daher auch mal die Richtung Ihres Gedankenkarussells. Vielleicht muss nur eine kleine Schraube nachjustiert werden und der Kurs ändert sich entscheidend.

Ziehe gegebenenfalls den Rat anderer hinzu und berücksichtigen Sie sowohl Ihre Werte als auch die der betroffenen Personen. Wenn Sie dann alle Optionen beleuchtet haben, können Sie eine gute Entscheidung treffen, die Ihre werteorientierte Führung stützt.

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