Führung braucht Klarheit und Transparenz in der Kommunikation

Klare Kommunikation wird in Zeiten der Informationsflut und der vielen technischen Möglichkeiten zunehmend wichtiger. Wir kommunizieren immer häufiger, schneller und auf unterschiedlichen Kanälen. Gleichzeitig leidet dabei unsere Klarheit und die Transparenz in unseren Botschaften, das führt zu Missverständnissen und Irritationen, sogar zu Konfrontationen. Wenn vieles in Zeiten der Veränderungen ungeklärt ist, wenn größere Herausforderungen anstehen, auch wenn es „kriselt“, braucht es gute Führung mehr denn je.

Klarheit ist Voraussetzung für funktionierende Kommunikation

Um den vielfältigen Rollen im Berufsalltag als Manager, Führungskraft, Teamleader, Vorbild gegenüber Mitarbeitenden und Kollegen gerecht werden zu können, ist es notwendig, Dinge zu priorisieren und Bedürfnisse konkret zu formulieren.
Werteorientierte Führung bedeutet, den Fragen nach „Warum?“ und „Wozu?“ nachzugehen, die Entwicklungen darzustellen , Wirkungen zu verdeutlichen, die Zusammenhänge herzustellen usw. Im Mittelpunkt steht die Sinnvermittlung. Kurz gesagt: Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten! Damit kannst du Klarheit und Verbindlichkeit schaffen und sicherstellen.

Zudem benötigen Mitarbeitende von ihrer Führungskraft Orientierung, beispielsweise über die, mit einer Aufgabe verbundenen Ziele, sowie über die an sie gesteckten Erwartungen. Wer seine Aufgaben und Ziele kennt, kann entsprechend danach handeln und erfolgreich sein.

Der sinnvolle Einsatz von Führungsinstrumenten

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Führungsinstrumente, die uns eine klare vertrauensvolle Kommunikation ermöglichen.
Dabei zeigt sich schnell, dass ein Mitarbeitergespräch eines der zentralsten Führungstools ist. Oder dass Ziele eine hohe Bedeutung erlangen, gerade weil es in Zeiten von Veränderungsprozessen und zunehmender Arbeitsbelastung eine hohe Flexibilität verlangt. Der sinnvolle und achtsame Einsatz von Führungsinstrumenten dient vor allem dazu, Klarheit und Transparenz, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit zu schaffen. Sie ermöglichen gemeinsames Verständnis, was wiederum zu Motivation und Engagement bei Mitarbeitern führt.

Werde achtsam in deiner Kommunikation! Wenn du häufig den Konjunktiv oder unkonkrete Formulierungen gebrauchst, vermeidest du die unpersönliche Sprache, vielleicht noch dazu in der Möglichkeitsform („Man könnte…“, „es sollte…“). Wörter wie „eigentlich“ und „irgendwie“ sind wenig aussagekräftig, vermitteln Unsicherheit und lassen viel Interpretationsspielraum. Nutze ein „Ja“, wo ein „Ja“ angebracht und „Nein“, wo ein „Nein“ notwendig ist.

Unausgesprochene Gedanken, Emotionen und Gefühle stellen einen hohen Anspruch an unsere Kommunikation. Unklarheit ist einer der größten Stressauslöser in unserem Leben. Wir haben nicht immer ausreichend Klarheit darüber was wir wollen, was von uns erwartet wird und was nicht.

Formulieren Aufträge unmissverständlich!

Führungskräfte äußern ihre Erwartungen häufig mit einigem Spielraum für Interpretationen.  Das sorgt für Unruhe und Unsicherheit oder sogar zu Konflikten. Aus Sicht der Führungskräfte sieht das naturgemäß anders aus. Für sie ist alles glasklar.

Gesagt ist noch nicht gehört,
gehört ist noch nicht verstanden,
verstanden ist noch nicht einverstanden,
einverstanden ist noch nicht angewendet,
angewendet ist noch nicht beibehalten.

Klarheit führt zu Effektivität

Oft werde ich gefragt, was die Führungsebenen machen können, um Veränderungen im Unternehmen effektiver zu gestalten und die Umsetzung zum Erfolg zu führen.
Der entscheidende Punkt ist die Klarheit!
Alle Beteiligten müssen sehr klar wissen, was am Ende rauskommen soll und welchen Sinn es hat. Häufig sehe ich Führungskräfte bei ihrer Arbeit – und nichts von ihrer Botschaft kommt bei den Zuhörern an.
Ebenso bei Teammeetings beobachte ich, dass gute Ideen untergehen – weil sie nicht klar definiert sind. Sorge für Klarheit in deinen Meetings:

Priorisiere all deine Gedanken

• Was ist wichtig?
• Was ist zwar noch da, aber unwichtig?
• In welcher Reihenfolge stehen die Dinge zueinander?
• Erstelle eine Kernbotschaft!

Lass Gefühle und Emotionen zu

Wenn ich Menschen für meine Ideen gewinnen will – dann muss ich sie begeistern!
Dieser Schritt ist extrem wichtig.
Fakten sind Fakten. Verbunden mit den richtigen Emotionen werden sie zum Treibstoff , der Menschen in Bewegung setzt.

• Was sagt dein Bauch dazu?
• Wie fühlt es sich an, wenn du das Ziel erreichst?
• Was sollen deine Mitarbeitenden am Ende spüren?

Formuliere das Ziel

• Fass die ersten zwei Schritte zusammen.
• Wohin willst du?
• Was soll ganz konkret rauskommen?

Werteorientierte Führung ist erlernbar!

Wertschätzende und positive Führung bedeutet auch, die Werte der Mitarbeitenden zu kennen und diese aktiv wertzuschätzen. Wer als Führungskraft weiß, was den einzelnen Mitarbeitenden besonders wichtig ist, kann deren Verhalten in bestimmten Situationen besser verstehen und Aufgaben gezielt verteilen. Dieses Gefühl des Verstanden- werdens in Kombination mit Sinnhaftigkeit, der Wertschätzung positiver Leistungen und Ergebnisse und durch Anerkennung ist einer der Hauptmotivatoren für Mitarbeitende.

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