Selbstmanagement in Führung

Kennst du eine der folgenden Situationen?

  • Du bist sind operativ so eingespannt, dass dir kaum Luft zum atmen und für gute Gespräche mit deinen Mitarbeitenden oder deiner Kundschaft bleibt
  • Du erledigst viele Dinge selbst, damit es zügig und zuverlässig erledigt ist
  • Du möchtest dir eigentlich gerne mehr Zeit für die Führungsaufgabe nehmen, doch es kommt immer etwas dazwischen

Meine Erfahrungen aus jahrelanger Begleitung von Führungskräften zeigen, dass du damit nicht allein bist. Vielen erfahrenen Führungskräften und insbesondere Nachwuchsführungskräften kann es passieren, dass sie sich tagelang den Kopf über die Lösungen zerbrechen, um am Ende festzustellen, dass es alles andere als erfolgreich, sinnvoll und wirksam ist. Von gesundem Selbstmanagement ist keine Rede! Du hast den ganzen Tag gearbeitet, kaum Pausen gemacht und am Ende des Tages ist der Berg der to do´s noch größer geworden. Dies führt dauerhaft zur Unzufriedenheit und manchmal auch zur Resignation.

Dazu habe ich eine kleine Geschichte für dich:

Ein Mann spazierte durch den Wald, als er die Schläge einer Axt hörte. Ein Holzfäller mühte sich mit einem Baum ab. Der Schweiß rann in Strömen, doch der Baum wollte nicht fallen.
Als der Spaziergänger eine Unterhaltung beginnen wollte, bemerkte der Holzfäller nur kurz angebunden, dass er keine Zeit habe.
Bis zum Abend müsse er 20 Bäume fällen und nach 3 Stunden habe er erst 2 geschafft.

„Ja, aber die Axt ist doch ganz stumpf“, bemerkte der Mann.
„Das weiß ich“, entgegnete der Holzfäller.
Der Spaziergänger war verblüfft: „Und warum schärfen Sie die Axt dann nicht? Dann geht es doch schneller.“
„Ich habe keine Zeit, die Axt scharf zu machen. Schließlich muss ich noch 18 Bäume fällen.“

Welches Fazit ziehst du für dich aus der Geschichte?

Freiraum durch eine stärkenorientierte Arbeitsweise und gesundes Selbstmanagement

Fokussiere dich auf Effizienz und das was wirklich wichtig ist. Wenn eine neue Aufgabe oder ein neues Projekt ansteht, sei nicht immer ganz vorn beim „HIER“ rufen und sag auch „NEIN“. Überlege erst einmal, ob die neue Aufgabe deinen Stärken und Fähigkeiten entspricht und ob sie dich glücklich macht. Geht es dir leicht von der Hand, oder musst du dich erst mit Mühe tief einarbeiten? Ist es für dich eine spannende Herausforderung oder graut es dir jetzt schon davor? Vielleicht kommt jemand aus dem Kollegium viel eher dafür in Frage. Nutze deine Selbstbestimmung und deine Kompetenz als Führungskraft und suche nach Alternativen. Langfristig wird es eher förderlich für dich und deine Karriere sein, ausschließlich Aufgaben deinen Stärken entsprechend zu übernehmen. Nutzt du bereits alle Potenziale, die dein Team mit sich bringt? Wo liegen die Stärken in deiner Mannschaft, wer ist motiviert die Aufgaben nach kurzer Einarbeitung langfristig abzunehmen?

Ewige Erreichbarkeit – NEIN danke

Es ist dir hoch anzurechnen, wenn du immer ein offenes Ohr für deine Mitarbeitenden hast! Es gibt gleichzeitig auch Situationen, in denen du konzentriert und effizient arbeiten musst. Schaffe dir RUHEZEITEN um ungestört zu arbeiten und fokussiere dich.

Es gibt sehr unterschiedliche behilfliche Methoden, um konsequent zu arbeiten und auch Pausen zur Regeneration zu machen. Du wünschst dir weitere Informationen und Tipps für erfolgreiche Führung? Kontaktiere mich gern und abonniere meinen 14-tägigen wert-vollen Newsletter.